Medizinisches Angebot

Das medizinische Angebot umfasst die gesamte Kinderneurologie oder lateinisch Neuropädiatrie. Diese befasst sich mit akuten oder chronischen Funktionsstörungen oder Erkrankungen des Nervensystems vom Säuglings- bis zum Jugendalter.

Im Folgenden sind die einzelnen neuropädiatrischen Angebote detailliert aufgeführt, was sowohl Abklärungen mit Diagnosestellung als auch mögliche Therapiemassnahmen beinhaltet:

Allgemeine Kinderneurologie und Spezialbereiche

  • Kopfschmerzen, Schwindel oder andere, zeitbegrenzte Erscheinungen wie vorübergehende Sehstörungen u.a.
    ein Kopfschmerzkalender und Kopfschmerzzeichnungen können für die Diagnose bei Kopfschmerzen wichtig sein
  • Entwicklungsstörungen: allgemeine oder sprachlich betonte Entwicklungsverzögerungen inkl. ausführlicher kinderneurologischer Entwicklungsabklärung und Beratung
  • Neurologische Ursachenabklärung bei Autismus oder Autismus-Spektrum-Störung
  • Aufmerksamkeits- (ADS) und andere Schul- und lernrelevante Schwierigkeiten inkl. ausführlicher Abklärung von spezifischen Teilleistungsstörungen wie Lese-Rechtschreibeschwäche (= «Legasthenie») oder Rechenschwäche (=«Dyskalkulie»)
  • Abklärung von Bewegungsstörungen wie Zerebralparesen, und andere Bewegungsstörungen wie Tics, Zittern (lateinisch: Tremor), Gangauffälligkeiten, Gleichgewichtsstörungen (=«Ataxien») u.a. :
    Beratung von Therapieschematas resp. Koordination der verschiedenen Therapieoptionen mit den betreuenden Therapeuten sowie Durchführung von Botulinumtoxininjektionen auch mit Sedation oder Lachgasnarkose im Triemlispital
  • Auffällige Kopfformen wie einseitige Abflachungen (=«Plagiocephalie») oder proportional zu grosse oder kleine Köpfe (= «Makro- und Mikrozephalie»)
  • Infektiöse und entzündliche Erkrankungen des Nervensystems mit der Möglichkeit der Analyse mittels Lumbalpunktion im Triemlispital
  • Haut- und Nervensystemerkrankungen (sog. Phakomatosen: Neurofibromatose, Tuberöse Sklerose, Sturge-Weber u.a.):
  • Erkrankungen von peripheren Nerven und Muskeln mit erweiterter diagnostischer Möglichkeit wie Elektrophysiologie bei vererbbaren Nervenerkrankungen, oder auch Lumbalpunktion bei Fazialisparese zur Untersuchung auf Neuroborreliose im Triemlispital
  • Hirnfehlbildungen und genetische Erkrankungen mit Auswirkung auf das Nervensystem
  • Abklärung von neurodegenerativen Erkrankungen und Stoffwechselstörungen mit Auswirkung auf das Nervensystem
  • Neurologische Verlaufskontrollen nach Risikogeburt inkl. Entwicklungstestung

Epileptologie / EEG

Weitere Informationen zu EEG

  • Epilepsien= zerebrale Anfallsleiden wie Absenzenepilepsie, Rolando-Epilepsie u.a.
  • Abklärung von Fieberkrämpfen
  • Epilepsieverdächtige Symptome wie Abwesenheitsepisoden («Absenzen»), repetitive, gleichförmige Bewegungsauffälligkeiten (ticähnlich), Affektkrämpfe u.a.
  • Abklärung unklarer Bewusstseinsstörungen wie z.B. Bewusstseinsverlust durch Kreislaufschwäche (Synkopen) auf eine zugrundeliegende Epilepsie u.a.
  • Abklärung von spezifischen Sinneswahrnehmungen wie Schwindel, spezifischen Sehstörungen auf eine mögliche Epilepsie

Kinderkopfweh Zeichnungen

Ambulant

Mehrheitlich können die dafür notwendigen diagnostischen und therapeutischen Massnahmen ambulant durchgeführt werden.

Häufig wird zur neurologischen Abklärung eine Magnetresonanz-Tomograpie oder abgekürzt MRI benötigt.

Abhängig vom Alter und der Symptome kann diese Untersuchung in verschiedenen Spitälern in Zürich durchgeführt werden. Kinder unter 5 Jahren oder auch solche mit Platzangst oder Entwicklungsrückstand benötigen dafür häufig eine (intravenöse Propofol-) Narkose oder Sedation, welche in der Regel am Kinderspital Zürich durch uns organisiert wird.

Stationär

Falls diese nicht ausreichen, kann selten eine stationäre Betreuung notwendig sein, wofür durch die Belegarzttätigkeit von Dr. Iff eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder und Jugendliche des Stadtspitals Triemli besteht, durch die Vernetzung in Zürich aber auch mit dem Universitäts-Kinderspital, mit der Klinik Lengg (Schweizerisches Epilepsiezentrum Zürich) oder mit dem Institut für medizinische Genetik der Universität Zürich.